Dynamit

Dynamit
Dy|na|mit [dyna'mi:t], das; -s:
bestimmter Sprengstoff:
eine Brücke mit Dynamit in die Luft sprengen.

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Dy|na|mit 〈n.; -s; unz.〉 Sprengstoff aus 75 % Nitroglycerin, 24,5 % Kieselgur u. 0,5 % Soda [<grch. dynamis „Kraft“]

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Dy|na|mịt [griech. dýnamis = Kraft], das; -s, -e: ein Sprengstoff, der haupts. aus Glycerintrinitrat besteht, dem zur Verfestigung Kieselgur zugesetzt ist (Gurdynamit) oder das mit Cellulosenitraten gelatiniert wird (Gelatinedynamit).

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Dy|na|mit [auch: …'mɪt ], das; -s [zu griech. dýnamis, Dynamis]:
auf der Grundlage des Nitroglyzerins hergestellter Sprengstoff:
ein Paket D.;
der Felsen wurde mit D. gesprengt;
Ü D. im Bein haben (Fußballjargon; schussgewaltig sein);
mit D. spielen (sich leichtsinnig in eine Situation begeben, die einen raschen Untergang bewirken kann);
diese Akten sind das reinste D. (sind sehr brisant).

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Dynamit
 
das, -s, Bezeichnung für vorwiegend aus Nitroglycerin bestehende Sprengstoffgemische, z. B. zunächst das von dem schwedischen Ingenieur A. Nobel 1867 entwickelte Gurdynamit (75 % Nitroglycerin, 25 % Kieselgur), später das Gelatinedynamit (bestehend aus Sprenggelatine, z. B. aus 93 % Nitroglycerin und 7 % Nitrocellulose, mit Zusätzen von Natronsalpeter, Holzmehl u. a.). Das Dynamit ist v. a. durch die Ammon-Gelite ersetzt worden.
 

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Dy|na|mit [auch: ...'mɪt], das; -s [zu griech. dýnamis, ↑Dynamis]: auf der Grundlage des Nitroglyzerins hergestellter Sprengstoff: ein Paket D.; der Felsen wurde mit D. gesprengt; Ü D. in den Fäusten haben (Boxen Jargon; schlagstark sein); D. im Bein haben (Fußball Jargon; schussgewaltig sein); der ... war zwar gerissen wie zwei Autoverkäufer zusammen, aber doch wohl bestimmt nicht der Mann, der mit D. spielt (der sich leichtsinnig in eine Situation begibt, die seinen raschen Untergang bewirken könnte; Kirst, 08/15, 673).

Universal-Lexikon. 2012.

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